ist mit einer mittleren Rohdichte von ( ca. 580 kg/m3) das schwerste und zugleich härteste Holz unter den einheimischen Nadelhölzern. Entsprechend der Rohdichte hat Lärche gute Festigkeitswerte und hat hohe Widerstandswerte gegen mechanischen Abrieb. Durch seine natürlichen Inhaltsstoffe ist Lärche hervorragend für den Außenbereich geeignet. Dazu ist es von hoher Elastizität, von bemerkenswert großer Zähigkeit und weist ein mäßiges Schwindverhalten auf.

Eine spezifische Eigenschaft von Lärche ist eine sehr starke Neigung zur Formveränderung und zum Drehen sowie unterschiedlich große Äste, die oft den Ausfallästen von Nadelhölzern ähnlich sehen (mit Rindeneinwuchs). Die Dauerhaftigkeit im Wechsel zwischen nass und trocken ist äußerst gut. Deshalb wird die europäische Lärche der Resistenzklasse III-IV zugeordnet. Einer Verbauung über dem Erdboden steht nichts entgegen, Erdkontakt sollte möglichst vermieden werden. Durch konstruktive, vor Wasserstau schützende Maßnahmen, wie z.B.. ausreichendes Gefälle bei Holzterrassen, kann die Haltbarkeit weiter verlängert werden. Lärche dunkelt unter Sonnen- und Lufteinfluss nach.

Das Holz hat je nach Wachstumsverhältniss mehr oder weniger Harzanteil jedoch deutlich mehr als sibirische Lärche oder Kiefer. Diese Harze (Harzgallen) können austreten (ausbluten) und führen zu klebenden Harzflecken, welche keinen Mangel darstellen. Im Laufe der Zeit setzt durch die UV-Strahlung die typische Vergrauung der Oberfläche ein. Sofern die Patina nicht erwünscht ist, kann das Material mit den handelsüblichen Farbmitteln behandelt werden. Die Oberfläche ist von lebhaft, astig, rot-braun gestreift, braun, bis astarm. Leichte Rissbildungen (bis zu 3 mm) sind bei Lärche normal und stellen keine Mängel dar.

Die Verarbeitung Von Lärche ist unproblematisch. Das Material lässt sich gut bohren und sägen. Lediglich der große Harzanteil verschmutzt die Werkzeuge verhältnismässig schnell. Schraubverbindungen sollten vorgebohrt werden.