Das Holz wird getrocknet geliefert. So wird das durch den natürlich bedingten Wuchs entstehende Arbeiten stark vermindert. Obwohl Garapa eine hohe Haltbarkeit besitzt und sich ideal für den Garteneinsatz eignet, ist es nach wie vor ein natürlich gewachsenes Holz mit allen Stärken und Schwächen:

Besondere Merkmale

a) Holzartbedingte Besonderheiten

Garapa ist im frischen Zustand zitronengelb und dunkelt mit der Zeit hellbraun nach. Es ist in der Regel sehr formstabil, der Faserverlauf ist gerade bis wechseldrehwüchsig. Dies muss leider akzeptiert werden, da es zu den natürlich Eigenschaften des Holzes gehört. Farblich wie strukturell ist Garapa ein überwiegend homogenes Holz von feiner bis mittlerer Textur. Eher selten können „Pinholes“ auftreten. Dabei handelt es sich um kleine Ausfluglöcher von Frischholzschädlingen, die nur den lebenden Stamm befallen und keine Gefahr für Haltbarkeit und statische Eigenschaften darstellen. Diese Löcher sind zu akzeptieren. Wie alle tropischen Hölzer neigt Garapa an den Kopfenden zum Reißen, dies beeinträchtigt die Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit des Holzes nicht. Garapa gehört zur Dauerhaftigkeitsklasse II. Mit 800-960 kg/cbm ist Garapa ein schweres Tropenholz, jedoch wenig splitternd.

b) Farben / Vergrauung

Wie jedes andere Holz vergraut auch Garapa. Mit dem speziellen GenoTop Bangkirai-ÖI können Sie das Holz optisch aufwerten. Dadurch wird die hellbraune Farbe länger erhalten. Da aber auch Öle im Außenbereich infolge Bewitterung ausgewaschen werden, muss diese Behandlung der Oberfläche je nach Auswaschungsgrad wiederholt, bzw. aufgefrischt werden. Die Eigenschaft des Vergrauens kann damit nicht verhindert, sondern lediglich verzögert werden.

c) Ausbluten/ Inhaltsstoffen

Es können Verfärbungen durch Eisen-/Gerbstoffreaktionen vorkommen, jedoch nicht so häufig wie bei Bangkirai. Bis jetzt sind Ausblutungen bei Garapa jedoch nicht bekannt. Nach der ersten Bewitterungsphase sind andere Bauteile, z.B. Garagen, Terrassen und Balkone jedoch zu beobachten und ggf. durch eine regulierte Entwässerung zu schützen. Es ist kein Fall von Eisenoxidation bekannt.

d) Transportbedingte Besonderheiten

Auf Grund des langen Transportweges unter Deck durch mehrere Klimazonen kommt es vereinzelt zu Verschmutzungen. Mechanische Schäden versucht man durch die schwere Exportverpackung so weit wie möglich zu vermeiden. Auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit und des Kondenswassers kommt es gelegentlich zum Rosten der Stahlbänder. Um diese Rostflecken zu vermeiden, ummantelt man die Bandeisen mit einer Plastikfolie. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, wenn sich auf Grund der vielen Bewegungen während des Transportes doch Verletzungen dieser Umhüllung und somit Rostflecken ergeben können.

Montage

a) Verarbeitung

Generell gilt: Garapa muss immer vorgebohrt werden. Ohne Vorbohren können Schrauben abreißen und halten nicht so fest. Auch sollten immer Schrauben aus rostfreiem Edelstahl (V2A) gewählt werden. Als Unterkonstruktion wird Bangkirai in den Dimensionen 42 x 70 mm, 42 x 90 mm oder 90 x 90 mm empfohlen. Zwischen den Dielen sollte beim Verlegen ein Abstand von ca 5 mm gewählt werden. Leichten Verzug der Bretter kann man beim Verlegen z. B. durch Spanngurte oder Keile ausgleichen. Eine nicht sichtbare Verlegemöglichkeit besteht mit dem Igel Verlegesystem aus Edelstahl. Dieses System besteht aus einer Anfangskralle sowie einer Doppelwinkelkralle, die mittels eines speziellen Verlegewerkzeugs in die Schmalseite des Holzes gepresst wird. Durch die langen Krallen (13,5 mm) kann das Holz „arbeiten“, ohne aus der Verbindung zu rutschen. Gleichzeitig wird durch die Befestigungsstege ein konstruktiver Holzschutz hergestellt. Dieses System bietet eine sehr gute Optik und spart außerdem noch Verlegezeit.

b) Reinigung

Garapa ist durch die harte Oberfläche sehr unempfindlich und kann bei geeignetem Druck mit einem Hochdruckreiniger gesäubert werden. Starke Verschmutzungen können mit einem harten Schrubber und Seifenlösung entfernt werden. Bei besonders hartnäckigen Stellen, wie z. B. durch Rost, kann eine Messingdrahtbürste oder feines Schleifpapier helfen.

c) Abstand der Unterkonstruktion

Der Abstand der Unterkonstruktion ist abhängig von der Stärke der Deckbretter/ Bodendielen. Für normale Belastungen richten Sie sich bitte nach der folgenden Tabelle. Sparen Sie nicht an Unterkonstruktion. Größere Abstände führen nicht nur zu einem unangenehmeren Laufgefühl, es steigt durch die höheren Abstände auch die Schüsselungswahrscheinlichekeit der Bodendielen und die Biegestabilität wird dadurch erheblich vermindert.